- Saint-Quentin
- Saint-Quentin[sɛ̃kã'tɛ̃], Name von geographischen Objekten:1) Saint-Quentin, Industriestadt im Département Aisne, Nordfrankreich, 60 600 Einwohner; liegt an der Somme und am Kanal von Saint-Quentin (verbindet die Schelde mit der Oise, 92 km lang); Institut der Universität Amiens, Museen, u. a. für Malerei (Q. de La Tour), Keramik, Spielzeug; Maschinenbau, elektrotechnische, Textil-, chemische Industrie, Fahrradfabrikation.Im Stadtzentrum die Kollegiatskirche Saint-Quentin, v. a. aus dem 13.-15. Jahrhundert (nach Plänen von Villard de Honnecourt); Glasmalereien (13. und 14. Jahrhundert); Hôtel de Ville (1509 vollendet) mit Glockenspiel.Saint-Quentin, das gallorömische Augụsta Viromanduorum, war später die Hauptstadt der Grafschaft Vermandois und fiel mit dieser 1213 an die französische Krone. Es ist die älteste »commune« Frankreichs (Stadtrechtsverleihung vor 1080).2) Saint-Quentin-en-Yvelines [-ãni'vlin], Stadt im Département Yvelines, eine der fünf Neuen Städte in der Region Paris, südlich von Versailles, 128 700 Einwohner; umfasst elf ehemals selbstständige Gemeinden.Unter den zahlreichen in den 1970er- und 80er-Jahren errichteten Wohn- und Bürohäusern ragen die »Arcades du Lac« von R. Bofill (1982) heraus.
Universal-Lexikon. 2012.